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Ist Angst die Folge von zuviel Schutz in der Kindheit? 

Oder anders gesagt: werden Kinder heute zu sehr in Watte gepackt?
Wie sollen Kinder balancieren lernen – wenn sie ständig gehalten werden?
Wie sollen sie durch Erfahrung lernen – wenn sie keine machen dürfen?

Meist ist es die Angst der Eltern die die Erziehung der Kinder prägt. Eigene schlechte Erfahrungen, Geschichten in den Medien, von Versicherungen, Polizei und Präventionstellen führen häufig dazu Kinder zu stark beschützen.

Zwei Drittel aller Eltern haben laut einer Umfrage Angst wenn ihre Kinder Draußen spielen. Die Ängste der Eltern sind mittlerweile auch in Kindergärten omnipräsent. Die Kinder dürfen nicht auf den Kletterbaum, Scheren sind zu gefährlich und vieles mehr.

Auch Konflikte werden von außen gelöst. Kinder lernen nicht mehr alleine klarzukommen, Konflikte selber zu regeln, einen Sturz zu verkraften, stolz zu sein es allein gemacht zu haben, erfahren nicht, dass man streiten kann und sich danach versöhnen. Ängstliche Eltern fördern durch ihr Verhalten genau das was sie eigentlich verhindern wollen. Denn Kinder entwickeln Selbstvertrauen nur dann wenn ihnen die Eltern etwas zutrauen.

Sie lernen durch selbst erfahren, nicht durch gesagt bekommen. Klar gibt es Grenzen, aber wir dürfen den Kindern ruhig – altersentsprechend – mehr zutrauen.

Wie Goethe schon sagte: Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel

28.11.2013